Von Karin Spindler-Guehi (MVT)
Am vergangenen Samstag konnte der Musikverein wieder zahlreiche Gäste zur traditionellen Winterfeier begrüßen. Den Auftakt des Programms gestaltete die Jugendkapelle unter der Leitung von Franziska Henn-Klauke und Kerstin Kneissl. Die Jugendlichen verbreiteten mit „Veo Veo“ und hawaiianischen Blumenketten Sommergefühle. Mit „Power of the drums“ konnte Jakob Heilemann am Schlagzeug glänzen.
Nach dem erfolgreichen Auftritt der Jugendkapelle gab es eine Neuerung im Programm. Die Aktive Kapelle nahm nun schon auf der Bühne Platz, um zwei gemeinsame Stücke mit den Jugendlichen zu spielen. Mit „Best of Queen“, dirigiert von Kerstin Kneissl und „Yorkshire Ballade“, dirigiert von Martin Geyer, zeigten die Musiker, dass dem Verein generationsübergreifendes Musizieren wichtig ist und dies die Möglichkeit bietet, sich gegenseitig ein bisschen kennen zu lernen. Der gemeinsame Auftritt kam auch sehr gut beim Publikum an. Für das Konzert am 14. Mai ist ebenso eine Kooperation beider Kapellen vorgesehen.
Dann gab es nochmal eine kurze Umbaupause, und die Aktive Kapelle unterhielt weiter mit einer gelungenen Mischung volkstümlicher und moderner Stücke, darunter das Potpourri „Kein schöner Land“. Rhythmisch herausgefordert war die Kapelle mit „A little Salsa Music“ und „Big Band Tribute“, was ihr allerdings gut gelang. Szenen einer Ehe brachten die Musiker mit dem Stück „Matrimony“ zu Gehör, bei dem die Posaunen durch ein Solo glänzten.
Schließlich wurden die Ehrungen durchgeführt: Für 10 Jahre aktive Tätigkeit bekamen Franziska Henn-Klauke und Kuno Wörner die bronzene Nadel, für 40 Jahre wurden Kornelia Strammer und Hans Krämer geehrt. Für 20 Jahre passive Mitgliedschaft waren es Paul Feierabend, Reinhold Mechel, Waltraud Waltz und Marcel Dischinger, für 40 Jahre Christoph Hirschlein, Eberhard Pöhnl, Gisela Schwab und Ernst Ziegler sowie für 60 Jahre Kurt Heilemann. Die Geehrten bekamen als Dankeschön einen Marsch gespielt.
Nach einer Zugabe machten die Musiker auf der Bühne Platz für die Theatergruppe. Mit dem Stück „D’r neischte Fall“ von B. Landenberger zog diese viele Lacher auf ihre Seite. Elke Schmidt sorgte als überforderte Krimiautorin, Ehefrau eines Kaufsüchtigen, der zur Kur weilte, Stammkundin eines männerliebenden Friseurs (Ute-Beate Manske) und „Opfer“ eines Hausarztes (Winfried Roth), der es mit Pillen nicht so genau nimmt, für ein unbewusst hervorgerufenes Missverständnis. Plötzlich musste sie den Verlust ihrer letzten Ersparnisse feststellen und trieb damit die Verhaftungslaune des Polizisten (Matthias Schmidt) in die Höhe. Zwischendurch erhielt sie noch esoterischen Besuch, hervorragend gespielt von Christiane Spindler. Der Besuch hatte es auch auf ihr Geld abgesehen, um das kosmische Gleichgewicht wieder herzustellen. Jedoch fiel sie nicht auf diesen Trick herein. Schließlich konnte das vermisste Geld dank der Behandlungsmethode des Arztes wiedergefunden werden. Er fand bei sich ein Buch, in dem Hypnose beschrieben wurde, was er an seiner Patientin ausprobierte. So kam heraus, dass sie schlafwandeln das Geld an anderer Stelle versteckte, es also keinen Dieb gab. Jedoch hatte der Doktor Probleme, sie wieder aus der Hypnose aufzuwecken, was ihm nur mit Hilfe der besten Freundin seiner Patientin (Bettina Rath) gelang, so dass es doch zum Happy End kommen konnte.
So ging dieser unterhaltsame Abend seinem Ende entgegen.
Der Musikverein dankt allen Beteiligten für ihr Engagement, allen Besuchern für ihr Kommen und dem Team des Carnevalvereins für die Bewirtung.
Wir freuen uns, Sie, liebe Mitbürger, auch bei den nächsten Veranstaltungen des Musikvereins zu begrüßen und bestens zu unterhalten.