Von Wolfgang Seybold (HSt)
Talheim – Musik von den britischen Inseln, aus England, Schottland und Irland, stand im Mittelpunkt des Frühjahrskonzerts, das der Musikverein Talheim im Kulturtreff präsentierte. „Wir wollen den Zuhörern etwas Außergewöhnliches bieten“, begrüßte Jochen Henn, Vorsitzender des Musikvereins, das Konzertpublikum, das sich auf „British Moments“ freute.
Fähigkeiten Dirigent Martin Geyer hatte sich für ein Konzertprogramm entschieden, das dem Talheimer Orchester die Gelegenheit bot, seine konzertanten Fähigkeiten voll zur Geltung zu bringen. Mit der Suite „The Camelot Chronicles“ wurden musikalische Bilder gezeichnet, die die sagenumwobenen Ritter der Tafelrunde samt Zauberer Merlin in König Artus“ Burg darstellten. Die 110 Besucher im nur mäßig besetzten Konzertsaal ließen sich von der charmanten Moderatorin Ute Manske gerne mit auf die Reise durch die abwechslungsreichen britischen Musiklandschaften nehmen.
Auch der nette Gag, vor dem Trip durch die schottischen Highlands eine Kostprobe schottischen Whiskys zu servieren, fand im Saal großen Anklang. Das Talheimer Orchester erwies mit dem Titel „The Highlands“ der einzigartigen schottischen Landschaft mit von den Klarinetten intonierten Dudelsackklängen und dem Getrappel von Wildpferden eine schöne Referenz.
Konzertant und vollklingend präsentierte das mit 35 Musikern gut besetzte Blasorchester unter der Leitung von Martin Geyer Musik aus Filmen, die die Geschichte Britanniens zum Thema haben.
So wurden die Kompositionen für das mittelalterliche Schlachtenepos „Braveheart“ und den verfilmten Fantasieroman „The Chronicles of Narnia“ zu einem vom Publikum lang anhaltend beklatschten Klangerlebnis. Zu den im Talheimer Kulturtreff servierten „British Moments“ gehörten aber neben den kernigen englischen Seemannsliedern auch die feinen Töne. Diese fanden sich in den Folksongs, wie die in der „Kilkenny Rhapsody“ zusammengefassten irischen Liedern oder in den englischen „Greensleeves“ wieder.
Überzeugend Als ein Höhepunkt des Konzertabends sang Kim Hofmann das bekannte schottische Volkslied vom „Loch Lomond“. Mit ihrer warmen und wohltemperierten Stimme überzeugte die junge charmante Sängerin, die vom Orchester einfühlsam begleitet wurde. Herzlicher Applaus belohnte die Musiker für einen gut gelungenen Konzertabend, der die britischen Musikmomente noch lange nachwirken lässt.