Von Julia Spors (HSt)
Talheim – „Musik ist die beste Art der Kommunikation“, sagte Jochen Henn, Erster Vorsitzender des Musikvereins am Samstagabend bei seiner Begrüßung im Kulturtreff Talheim. Doch an dem Abend sollte nicht nur die Musik im Vordergrund stehen, sondern auch die Begegnung mit anderen Vereinsmitgliedern, das gemeinsame Essen und das selbst produzierte Theaterstück.
Los ging es deshalb nicht mit dem akustischen, sondern mit dem leiblichen Wohl. „Wir wollten einfach nicht, dass es während der Musik überall klappert“, erklärte der Vorsitzende. Bereits eine Stunde vor Beginn der Winterfeier war der Saal deshalb voll, die Besucher in Gespräche vertieft.
Als das offizielle Programm dann startete, wurde es ruhig. Nach der Begrüßung des Vorsitzenden zog die Jugendkapelle die volle Aufmerksamkeit auf sich. Gebannt lauschte das Publikum den Jungmusikern, die mit ihren Blasinstrumenten gekonnt „Mexican Fiesta“ von John Moss oder „Klezmania“ von Jacob de Haan zum Besten gaben.
Höhepunkt Ein Auszug aus „Pirates of the Caribbean“ des bekannten Komponisten Hans Zimmer, der auch die Musik zu „Der König der Löwen“, „Rainman“ oder „Pearl Harbor“ geschrieben hat, war sicherlich mit ein Höhepunkt des Auftritts. „Unsere Jugend hat eine absolut positive Entwicklung in den vergangenen Jahren durchgemacht. Sie wird immer besser“, freute sich der Vorsitzende Jochen Henn. Etwa 240 Mitglieder hat der Musikverein zurzeit. 25 von ihnen sind Jugendliche.
Nach „Asia Rock“ von Dizzy Stratford nahm dann die Aktive Kapelle auf der Bühne Platz. Unter der Leitung von Werner Werosta demonstrierten die Talheimer Bläser ihr Können mit einem bunten Mix verschiedener Musikstile. „Belvedere“ von Klaus-Peter Bruchmann stand ebenso auf dem Programm wie „Die Perlen“ von Henry Kling, „The Best oft Billy Vaughn“ oder „Der Tiroler Adler Marsch“. Ein Highlight waren mit Sicherheit die „Xylo Classics“, bei denen das Schlaginstrument zum Einsatz kam.
Nach den Ehrungen und einer kurzen Umbaupause wurde es dann lustig im Kulturtreff. Die von fünf Vereinsmitgliedern aufgeführte schwäbische Verwechslungskomödie „D‘Schwiegermuader“ von Werner Harsch rief einige herzhafte Lacher im Publikum hervor.
Elke Schmidt überzeugte als Schwiegermutter, die misstrauisch ihrem Schwiegersohn gegenüberstand, der plötzlich Damenbesuch bekam. Dass es sich dabei aber um die Cousine handelte, klärte sich erst am Ende des Stückes auf. Die schwäbischen Sprüche und der Humor kamen jedoch schon von der ersten Minute an gut beiden Zuschauerinnen und Zuschauern an und sorgten damit für den tollen Abschluss eines kurzweiligen, bunten Abends.