Von Karin Kurz (HSt)
Talheim – Die Premiere konnte sich sehen und hören lassen: Zum ersten Gemeinschaftskonzert der Blaskapelle des Musikvereins Talheim und dem Chor „Happy Voices“ kamen über 200 Gäste in den Kulturtreff.
Seit sechs Jahren bestehen die „Happy Voices“, deren Mitglieder aus dem katholischen Kirchenchor Talheim hervorgegangen sind. „Zwischen dem Musikverein und der katholischen Kirchengemeinde Talheim bestehen gute Beziehungen“, sagt Friedrich Garrelts, Vize-Vorsitzender des Musikvereins Talheim. Unter anderem bei Konzerten in der Talheimer Kirche gaben die Mitglieder der Kapelle schon Kostproben ihres vielseitigen Repertoires.
Eigentlich nahe liegend, dass nun auch der Versuch unternommen wurde, gemeinsam ein Programm auf die Beine zu stellen. Gut abgestimmt zwischen dem MV-Dirigenten Paul Hofmann und Chorleiter Peter Hawighorst bekamen die Gäste ein bunt gemischtes Programm aus Pop und Spirituals geboten.
Mit „The Washington Post“ eröffneten die über 30 Kapellenmitglieder das Konzert. Unter anderem mit der „West Side Story“ von Leonard Bernstein, „The Best of Beatles“, dem Michael-Jackson-Lied „Heal the world“ stellten die Musiker ihr Leistungsvermögen bemerkenswert unter Beweis.
Die Sympathien der Gäste hatten auch die Chormitglieder der „Happy Voices“ bereits mit dem ersten Lied mit dem Titel „Morning has broken“ gewonnen.
Wie der Musikverein nahmen auch sie mit „Yesterday“ ein Beatles-Lied ins Programm auf. „Wir möchten mit unserem Chor auch die jüngere Generation ansprechen“, sieht Chorleiter Hawighorst in dem Gemeinschaftskonzert auch eine Chance, den Chor vorzustellen. Dieser hat die Möglichkeit zu singen, wozu die Mitglieder Lust haben. Ein weiteres Beispiel war die Interpretation des französischen Chansons „Oh Champs-Elysées“, das auswendig vorgetragen wurde.
Nicht allein stand nach Konzertende der Talheimer Gerhard Bopp mit seiner Meinung, dass an Kapelle und Chor ein Kompliment für die Gestaltung des Konzerts gehe. Der begeisterte Beifall der Gäste lässt die Organisatoren der Veranstaltung vielleicht über gemeinsame Auftritte nachdenken.